U 10 in Wilhelmshaven

GESCHICHTE

Die Boote U 4 - U 12 wurden am 12.12.1960 bestellt, als Liefertermin für U 10 wurde der 01.10.1961 festgesetzt. Aufgrund der Stahlkrise wurden die Bauzeiten der einzelnen Boote, veranschlagt waren sechs Monate, immer länger. Der Bau von U 8 dauerte insgesamt 274 Tage. Dies hatte zur Folge, dass der Bau der Boote U 9 - U1 2 am 15.05.1963 annulliert wurde. Wie sich aber bald herausstellte, war eine Annullierung aufgrund des bereits gelieferten Stahls der Firma Schoeller-Bleckmann nur unter dem Verlust hoher Steuergelder möglich. Nach diversen Versuchen und Änderungen kam es zu einem neuen Vertragsabschluß, der eine Lieferung der Boote U 9 - U 12 zwischen 31.01.1966 und 02.11.1967 vorsah. Diese Termine wurden aber wiederum um ein Jahr überzogen. U 10 wurde nach den Plänen des Ingenieurkontors Lübeck auf der Kieler Howaldts-Werft gebaut.

Am 28.11.1967 wurde U 10 (NATO-Nr. S189) unter dem Kommando von KL Orlowski in Dienst gestellt. Die Patenschaft für das U-Boot übernahm im Dezember 1967 die Stadt Baiersbronn. U 10 gehörte wie U 9 zur U-Boot-
Klasse 205 verb. und somit zur dritten Generation der deutschen U-Boote. Es war dem 1. Ubootgeschwader der Ubootflottille in Kiel zugewiesen.
Seit Juli 1996 liegt U 10 als technisches Denkmal am Südstrand in Wilhelmshaven neben dem Deutschen Marinemuseum.

HEUTIGER STANDORT

Das Unterseeboot U 10 ist im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven ausgestellt.
Adresse

PHOTOS

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Bug

Seitenansicht 1

Seitenansicht 2

Heck

Batteriemontageluk

Da U 10 ein Schwesterschiff von U 9 ist, gehe ich davon aus, dass die Innenansichten nahezu identisch sind.

BESATZUNG

22 Mann:
Kommandant, I. und II. Wachoffizier, Schiffstechnischer Offizier,
E-Meister, Motoren-Meister, Sonar-Meister, Torpedo-Meister, Navigations-Meister (Steuermann),
E-Maat 1+2, Motoren-Maat 1+2, Zentrale-Maat, Elektronik-Maat (ELO) , Funk-Maat 1+2, Navigations-Maat, Sonar-Maat, Koch-Maat (Smut), Torpedo-Maat 1+2 (Torpedomixer), Seemänische Nr. 1

TECHNISCHE DATEN

Typ

205 mod, Einhüllenboot

Vortrieb

Fahrmotor, Kupplung, Welle, Schraube: 5-flügelig

In Dienst

1967

Wasserverdrängung:

450 t aufgetaucht,
500 t getaucht

Druckkörper: 5 Bereiche

1. Sektion: Fahrmotor
2. Sektion: Dieselmotor
3. Sektion: Zentrale
4. Sektion: Bugraum
5. Sektion: Torpedo-Rohre

Nenntauchtiefe

100 m

Länge

44,34 m

Höhe

8,70 m

Fahrmotor

Doppelanker 1500PS/270 U/h

Breite

4,6 m

Dieselmotor

2x 600 PS

Tiefgang

4,0 m

Generator

2x 405 KW Ladeleistung

Länge Druckkörper

29,87 m

Akkumulatoren

Doppelzellen, 3 Teilbatterien
Kapazität ca. 5.300 Ah

Durchmesser
Druckkörper

4,55 m

Bewaffnung

8 Torpedo-Ablaufrohre auch
für Minen (RI + II)

max. Geschwindigkeit

17 kn getaucht
10 kn aufgetaucht

Ausfahrgeräte

1 Seerohr
1 Stabantenne
1 Radarmast
1 Schnorchel
1 ECM (Radarerfassung)
1 UHF-Antenne

Fahrbereich getaucht

bei 80% Teilentladung (6 kn) 210sm

Gesamt-Fahrbereich

(6 kn) ca. 5000 sm

Lufterneuerung

Sauerstofflaschen, Atemkalk

Rettungseinrichtung

Rettungsinsel, URK 80, ANA- Anlage

Quellen:

Infobroschüre der Freizeit in Wilhelmshaven GMBH, Eberhard Rössler ”Geschichte des Deutschen U-Bootbau”

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