Das britische U-Boot OTUS der Oberon-Klasse wurde 1963 von der Royal Navy in Dienst gestellt. Hergestellt wurde es in der Werft Scotts in Greencock.
Als Nachfolger der Porpoise-Klasse wurde die Oberon-Klasse 1959-1967 gebaut. Äußerlich war sie mit ihrem Vorgänger identisch, unterschied sich aber im Inneren. Dazu gehörte die Schalldichte der gesamten
Ausrüstung, damit sie leise lief, und der Einsatz hochwertigen UKE-Stahls für den Druckkörper, um eine höhere max. Tauchtiefe von bis zu 300 m zu erreichen. Der Turm und die Aussendecksverkleidung wurden aus
leichten Materialien hergestellt. Die OTUS erhielt einen Turm aus Aluminium und eine Aussendecksfläche aus Glasfaser-Laminat, die als Abdeckung der zwischen Druckkörper und Decksfläche liegenden Aggregate dient. Der
lange, zylindrische Einhüllen-Druckkörper gestattet eine Ein-Deck-Anordnung mit der zentral gelegenen Operationszentrale.
Die Boote der OBERON Klasse bilden in der Royal Navy weiterhin den Standard für geräuscharmes Operieren, der nur von den jüngsten Atom U-Booten übertroffen wird. Batterien vom amerikanischen »Guppy« -Typ kamen zur
Anwendung. Sie befinden sich in zwei Batterieräumen mit je 224 Batteriezellen und sind in Reihe geschaltet, um für kurze Sprints mit max.1 7 Knoten 880 V liefern zu können.
Insgesamt dienten 13 Einheiten dieses Typs in der Royal Navy, weitere 14 Boote wurden für die Länder Kanada, Australien, Brasilien und Chile gebaut.
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